WM Südafrika Teil 6

Die Crew in unserem Hotel in Durban ist nicht sehr gut organisiert und scheint etwas überfordert zu sein. Wir machen das Beste daraus, denn auch wir sind, wie die Spieler, hoch motiviert.

Unser Tag hat mit dem üblichen echt Schweizerischen Birchermüesli und dem Frühstücksbuffet begonnen. Für das Mittagessen bereiten wir eine leichte Mahlzeit mit Spaghetti Bolognaise und Apfelkuchen zu. Viele Kohlenhydrate sind wichtig, damit die Spieler optimal mit Nähr- und Kraftstoffen versorgt sind.

Die Spieltage sind immer etwas speziell, da wir uns alle viel Mühe geben und man die Konzentration der Mannschaft schon am Morgen spürt. Da darf auch bei uns nichts schief gehen! Mit einem Küchenteam, welches die europäische Küche nur wage kennt, ist das natürlich eine Herausforderung, die wir mit viel Kommunikation – teils auch mit Händen und Füssen zu regeln versuchen. Wir waren schon etwas erleichtert, dass in der Küche dann auch alles wunschgemäss geklappt hat. Nun konnten wir uns auf das Spiel freuen! Die Fotos zeigen uns direkt vor dem Spiel. Sehr gespannt und auch etwas erleichtert, dass mit dem Matchmenu alles geklappt hat.

Die Atmosphäre im Stadion war überwältigend! Die Freude der Fans, die unabhängig der Länder «mitfanen» ist beeindruckend. Natürlich war das Spiel für uns zwei einge‹ eischte Fussballfans nicht nur Vergnügen. Wir Œeberten mit und konnten es kaum fassen, dass wir wirklich 1:0 in Führung gingen! Unsere Freude ist nicht in Worte zu fassen!

Als Belohnung haben wir dem ganzen Team Pommes frites gekocht. Zwar nicht unbedingt die richtige Sportlernahrung, zur Belohnung jedoch ein Highlight für alle. Die Spieler konnten es kaum glauben und haben uns schon im Bus mehrere Male gefragt, ob es wirklich unser Ernst sei (Wir sind direkt nach dem Match zurück zum Basecamp ge‹gangen und haben da das Abendessen eingenommen).

Im Hotel in Durban wollte uns die Direktorin behalten, da wir so nett und gut seien. Wir jedoch hatten nichts dagegen wieder zu unserem Basecamp zurückzukehren, wo wir von unserer Heim-Küchenmannschaft schon mit toll vorbereiteten Speisen empfangen wurden, die genau so zubereitet waren, wie wir es ihnen gezeigt hatten. Im Hotel wartete zudem eine grosse Überraschung auf uns: Die «Heinzel-Frauen» haben uns Kuchen gebacken und uns sehr herzlich empfangen!

Nun freuen wir uns auf die nächsten Tage mit den intensiven Vorbereitungen für das nächste Spiel. Wir werden weiter „unsere Frauen“ im Schweizerisch kochen «trainieren», ihnen Tipps und Tricks geben und wir lernen ebenfalls immer wieder etwas von Ihnen dazu.

Heute ist der Kühlschrank ausgestiegen – er ist im Innern nun wärmer als im Hotelzimmer. Wir ho en es klappt schnell mit der Reparatur – ansonsten ist wieder unser Improvisationstalent gefragt.

Es wird uns bestimmt nie langweilig und wenn der «Chare» so richtig läuft und wir mit unseren Victorinox-Messer schnetzeln und scheiden, macht es so richtig Spass. Unsere Küchencrew freut sich ebenfalls über unsere guten Utensilien. Nun brauchen sie nicht mehr über 2 Stunden um ein Ragout zu schneiden.

Wir freuen uns euch bald mehr zu erzählen und sende liebe Grüsse in die Schweiz

 

Emil & Manuela